Führungskräfte auf aktuelle und
zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen vorzubereiten:
Das ist das Ziel des ersten Management-Lehrgangs für den
Gesundheitsbereich, den das Land Südtirol, der Südtiroler
Sanitätsbetrieb und die Freie Universität Bozen organisiert
haben, finanziert durch Mittel des nationalen Plans für Aufbau
und Resilienz (Piano Nazionale di Ripresa e Resilienza PNRR). Am
8. Februar haben die ersten 15 von 43 Teilnehmenden den Lehrgang
erfolgreich abgeschlossen. "Mit diesem Lehrgang", unterstrich
Gesundheitslandesrat Hubert Messner bei der
Abschlussveranstaltung an der Freien Universität Bozen, "setzen
wir einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Führungskräfte im
Gesundheitswesen. Die Projektarbeiten der Teilnehmenden sind
äußerst gelungen und liefern wertvolle Impulse für die
zukünftige Arbeit im Gesundheitsbereich."
Die 15 Absolventinnen und Absolventen präsentierten in
Kleingruppen ihre Projektarbeiten zu den Themen Digitalisierung
im Gesundheitswesen: Innovative Lösungen für digitale Prozesse
in der Patientenversorgung; Interdisziplinäre Zusammenarbeit:
Verbesserte Vernetzung zwischen Fachbereichen für effizientere
Betreuung; Personalmanagement und Führung: Strategien zur
Optimierung der Personalentwicklung; Effizienzsteigerung in
Krankenhäusern: Konzepte zur besseren Ressourcennutzung;
Patientenzentrierte Versorgung: Maßnahmen zur Steigerung der
Patientenzufriedenheit.
Den Teilnehmenden sei die Möglichkeit geboten worden, sich
ein breites Spektrum an Kompetenzen im Management von
Gesundheitseinrichtungen anzueignen, unterstrich der
Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs Christian Kofler
und äußere siene Überzeugung, "dass es uns mithilfe derartiger
Ausbildungen gelingt, die Qualität unserer Gesundheitsleistungen
weiter zu steigern". Dieser Lehrgang behandle wichtige
Kernthemen wie Führungsverständnis und Kommunikation,
Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gesundheitsberufen,
Wohnortnahe Versorgung, neue Betreuungsmodelle, Digitalisierung
und Prozesse für die Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen,
wies Pflegedirektorin Marianne Siller hin: "Dabei handelt es
sich um Schlüsselkompetenzen für die moderne und hochwertige
Gesundheitsversorgung. Ich freue mich über die hohe Motivation
und das Engagement der Fachleute im Betrieb."
Der Rektor der Freien Universität Bozen Alex Weissensteiner hob
hervor, die enge Zusammenarbeit zwischen Universität und
Gesundheitssektor sei entscheidend, um den Herausforderungen der
Zukunft in Südtirol mit Fachkompetenz und Weitblick zu begegnen:
"Gerne bringen wir uns proaktiv in Fragen des Gesundheitssystems
ein, und wir sehen die Weiterbildung von Fachkräften in diesem
Sektor als eine strategische Aufgabe unserer Universität für die
Zukunft." Und die Dekanin der Wirtschaftswissenschaften Marjaana
Gunkel bezeichnte den Lehrgang als "einzigartige Gelegenheit,
sich theoretisches Wissen in Kombination mit praktischen
Einsichten anzueignen". Ein effizientes Ressourcen- und
Prozessmanagement sei entscheidend, um ein immer
leistungsfähigeres und qualitätsorientiertes Gesundheitssystem
zu gewährleisten.
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